I Moka – Dank erfolgreicher Vorbilder Träume verwirklichen

von Generazioni

Das Projekt „Brücken: zwischen Traum und Wirklichkeit“ des Kollektivs I Moka verknüpft Lebensgeschichten aus Bozens Peripherie. Ein Gespräch mit Anika Schluderbacher.

i moka

Es ist nie zu spät, die eigenen Träume zu verwirklichen. Das ist das Motto des Bozner Kollektivs I Moka, eine Gruppe von Freunden und Fachleuten, die im Theater und in der audiovisuellen Produktion tätig sind und auch dieses Jahr die Ausschreibung Generationen 2021 gewonnen haben. „Brücken: zwischen Traum und Wirklichkeit“ möchte die Träumer der Stadt finden, um sie mit Menschen in Kontakt zu setzen, die den eigenen Traum bereits verwirklicht haben. In den Randvierteln Bozens möchte I Moka gemeinsam mit der Genossenschaft Eureka verschiedene Lebenserfahrungen in Verbindung setzen, um Begegnungen zu ermöglichen und Erfahrungen zu teilen. Das Ergebnis des Projektes wird in einem Video mit Interviews und den zentralen Momenten zusammengefasst und von einer Ausstellung mit Portraitfotos im Street Art-Stil umrahmt.

Die Inspiration wiederfinden

Die Pandemie hat eine Reihe von Einschränkungen mit sich gebracht, die viele Menschen gezwungen hat, ihre Ziele herunterzuschrauben und manchmal auch aus Notwendigkeit neue Wege einzuschlagen. Andererseits war dies für manche eine gute Gelegenheit, alte, bereits beiseitegelegte Projekte wieder in die Hand zu nehmen und sich Tätigkeiten zu widmen, die im Alltagsleben hintenangestellt wurden. „Brücken: zwischen Traum und Wirklichkeit“ hilft allen, die einer Leidenschaft nachgehen, sich wieder inspirieren zu lassen. „Das ist unsere Antwort auf das Thema der diesjährigen Ausschreibung Aspirations & Inspirations„, erklärt Anika Schluderbacher, Schauspielerin und Regisseurin bei ihrer ersten Filmerfahrung, sowie Gründerin von I Moka.

„Wir haben beschlossen, neue Herausforderungen anzugehen, indem wir die verschiedenen beruflichen Kompetenzen der Gruppe verbinden und uns in den Dienst eines Gebietes stellen, das richtigerweise aufgewertet werden muss. Wir haben den Träumen, die wir suchten, keinerlei Grenzen gesetzt: Egal ob klein oder groß, wichtig ist, ihnen immer eine Chance zu geben“.

Bestimmt wurde diese Entscheidung auch von den persönlichen Erfahrungen des Kollektivs, das heute seinerseits etwas für die Gemeinschaft tun möchte. „Wir hatten das Glück, jemanden zu finden, der an unsere Träume geglaubt und uns eine Chance gegeben hat. Deshalb danken wir auch der Organisation der Ausschreibung Generationen, die uns wieder die Möglichkeit gegeben hat, zu wachsen und neue Ziele zu erreichen. Heute möchten wir diese Werte mit der Gemeinschaft teilen“.

I Moka auf Geschichtenjagd

Das Projekt wird sich in verschiedenen Phasen abwickeln, in denen auch andere Personen des Gebietes miteinbezogen werden. Zurzeit werden auf der Suche nach neuen Geschichten mit Hilfe von Valeria Trevisan und der Biblitohek Claudia Augusta die Randgebiete der Bozner Stadtviertel erhoben. Anschließend sollen die Interviews durchgeführt werden, in denen Träumer und inspirierende Menschen die Möglichkeit haben, in Kontakt zu kommen. Für die künstlerische Leitung des Videos ist Anika Schluderbacher zuständig, für die musikalische Maurizio Pala und für die audiovisuelle Samira Mosca – alle drei Mitglieder von I Moka. Mitglied und Fotografin Maria Radicchi wird sich um die Fotos der Ausstellung kümmern. Mit dabei sind auch die Musiker Tea Ducato, Domenico Laratta, Marco Stagni, Antonio Del Giudice und das Bozner Konservatorium Monteverdi, die sich um den Soundtrack kümmern werden. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit der Sozialgenosschenschaft Eureka statt. Unterstützt wird es von Upad und vom Projekt MurArte des Vereins Volontarius.

I Moka, die Metapher des Kaffees als Motor der Kreativität

I Moka sind ein Kollektiv, das während der Ausschreibung Generationen 2020 gegründet wurde. Mitglieder sind die Schauspielerin und Regisseurin Anika Schluderbacher, die Fotografin und Videoproduzentin Samira Mosca und der Musiker Maurizio Pala. Ihr gemeinsames Ziel war es, verschiedene Berufe aus dem Kunst- und Kulturbereich zu verbinden für neue Erfahrungen. Genau diese Eigenschaft verbindet sie mit dem Kaffee:

„Im Gegensatz zu einer Institution haben wir keinen offiziellen Sitz. Unser Treffpunkt ist häufig unsere Lieblingsbar, ein gemütlicher Ort, wo im lockeren Gespräch neue Ideen entstehen können“.

Der Kaffee hat somit vielerlei Bedeutungen: ein warmes, einladendes Getränk, das auch Quelle für neue Energie ist und die Kreativität ankurbelt. „Für uns symbolisiert der Kaffee den Ideentausch, etwas Einfaches, aber Intensives“ erklärt Anika Schluderbacher abschließend.

Das Projekt „Brücken: zwischen Traum und Wirklichkeit“ steht allen offen. I Moka lädt alle herzlichst ein, ihre Geschichte zu erzählen. Wer teilnehmen möchte, kann eine E-Mail an mokabz@gmail.com schicken oder die Facebook-Seite von I Moka besuchen.

Der Artikel wurde von Lisa Pontoni im Rahmen der Erfahrung mit Media Contest von Tempora ODV, die von Generationen und der Genossenschaft Mercurio unterstützt wird, verfasst.