Der Dreier-Landtag für die Jugend

von Redaktion Redazione

Wenn sich drei Regionen zusammenschließen: Der Dreier-Landtag tage zu Jugend, Umwelt, Demokratie und grenzüberschreitender Zusammenarbeit.

Der Dreier-Landtag ist das Treffen der Landtage von Bozen, Trient und Tirol. Viele Jahre vor der Gründung des EVTZ (Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit), dem juristischen Kernstück der Euregio, das 2009 ins Leben gerufen wurde, begannen die Landtage der drei Provinzen, sich regelmäßig zu treffen, um gemeinsam über Themen von grenzüberschreitendem Interesse zu beraten. Das war im Jahr 1991 in Meran, und damals war auch der Vorarlberger Landtag vertreten, der später den Beobachterstatus einnahm.

Seitdem treffen sich die drei Landtage – mit wenigen Ausnahmen – alle zwei Jahre im Rahmen des Dreier-Landtages. Zuletzt war dies am 11. und 12. Juni wieder in Meran der Fall. Wie schon bei früheren Gelegenheiten wurden auch diesmal Beschlüsse zu Initiativen gefasst, die Kinder und Jugendliche betreffen:

Weitere bedeutende Vorschläge betreffen zwar nicht direkt die Jugend, zielen aber dennoch darauf ab, die Welt, in der sie leben werden, zu bewahren und weiterzuentwickeln – im Hinblick auf Umwelt, Rechte und Dienstleistungen. Beispiele dafür sind:

All diese Anträge, deren Umsetzung dem EVTZ obliegt, wurden einstimmig oder mit großer Mehrheit angenommen. Schwieriger gestaltete sich hingegen die Einigung bei den verkehrsbezogenen Vorschlägen: Von mehreren eingebrachten Anträgen fand nur einer die Mehrheit – jener der Südtiroler Partei Team K (mitunterzeichnet von der SVP, den Tiroler Parteien ÖVP und NEOS sowie der Trentiner Bewegung La Civica). Dieser sieht die Einrichtung eines interinstitutionellen Ausschusses für Mobilität und Umwelt sowie einen gemeinsamen Aktionsplan zur Reduzierung von Schadstoffemissionen vor. Damit soll, bei weiterhin bestehendem Hauptziel der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene, ein Ausgleich zwischen Transitverkehr und Umweltschutz erreicht werden.